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Erdung kann helfen

Zur heutigen Zeit ist Erdung schon fast so „hip“ wie Aktivkohle-Eis oder Buddha Bowls. Doch was bedeutet dies überhaupt? Die eigene Energie runterzufahren, sich mit dem Boden zu verbinden und die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Das ist wichtig, denn die Welt scheint sich immer schneller zu drehen, wir nehmen uns mehr Dinge pro Tag vor, müssen mehr abliefern im Job, bekommen kürzere Deadlines, es werden ­höhere Erwartungen an uns gestellt, die Arbeitstage sind länger geworden und die Erholungsphasen kürzer. 

Kurz zusammengefasst, steigt die eigene innere Energie durch die vielen Anforderungen und das ständige Tun an, und man fühlt sich, als ob man den Boden unter den Füßen verliert.

In dem Moment, wenn wir uns auf den Boden legen, können wir nicht fallen. Was sich so simpel anhört, ist für das Nervensystem allerdings eine äußerst wichtige Botschaft, denn hier entsteht durch das bewusste Liegen ein Gefühl von innerer Sicherheit. In dem Moment, in dem du dich ablegst, lasse ganz bewusst das ganze Gewicht deines Körpers in den ­Boden sinken.

Kräftigende Übungen und intensive Dehnungen sind eine tolle Kombination, um Atem und Körper zu stärken. Fließende Bewegungen regen den Energiefluss im Körper an und sorgen dafür, dass auch der Geist im Training zur Ruhe findet und entspannt. Die heutige Einheit ist ein Flow zur Kräftigung und Entspannung gleichermaßen, nach dem du geerdet in den Alltag zurückfindest.

Tipp: Barfußgehen

Man sagt, dass man sich nur dann erden kann, wenn man den Boden unter den Füßen spürt. Doch wer kümmert sich eigentlich regelmäßig um seine Füße? Auf der Beliebtheitsliste unserer Körperteile sind die Füße recht weit unten angesiedelt, dabei sind sie es, die uns durchs Leben tragen und uns die meiste Zeit mit der Erde verbinden. Eine Fuß-Massage ist wohltuend, entspannend, hat eine positive Wirkung auf das vegetative Nervensystem und lässt die innere Unruhe weichen. Danach spürt man auch gleich viel besser den Boden und damit den Halt unter den Füßen.


Es ist empfehlenswert, sich immer mal wieder mit bloßen Füßen zu bewegen, ob zu Hause im Garten oder am Strand. Kinder tun es instinktiv am liebsten. Als Erwachsene haben wir uns angewöhnt, die meiste Zeit in Schuhen zu verbringen, und haben dabei unbewusst eine Isolationsschicht ­zwischen uns und die Erde geschoben. Barfußgehen aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers, ein altes Wissen, was meist nur noch von Naturvölkern praktiziert wird. Also, Schuhe aus und los!