Wir haben 5 motorische Grundeigenschaften, eine davon ist die Beweglichkeit. Warum aber sollte man seine Beweglichkeit verbessern und woran kann man erkennen, dass sie verbessert werden sollte? Zunächst einmal wird Beweglichkeit in zwei Schwerpunkte unterteilt:
Gelenkigkeit
Die Gelenkigkeit bezieht sich darauf, wie beweglich ein Gelenk ist. Die Beweglichkeit wird, unter anderem, durch knöcherne Strukturen begrenzt. In unserem Körper gibt es Kugelgelenke, Scharniergelenke, Radgelenke… Die Schulter, zum Beispiel, ist ein Kugelgelenk und das beweglichste aller Gelenke in unserem Körper. Die Beweglichkeit in einem Gelenk kann aber auch erblich bedingt oder durch einen Unfall eingeschränkt sein. Es ist enorm wichtig Gelenke zu mobilisieren, dass heißt, sie über ihren kompletten Bewegungsradius hin zu bewegen. Das aktiviert nicht nur die Muskulatur, Sehnen und Bänder sondern stimuliert auch das Nervensystem.
Dehnfähigkeit
Die Dehnfähigkeit bezieht sich auf unsere Muskeln und Sehnen. Durch überwiegend sitzende Tätigkeit oder einseitiger körperlicher Belastung neigt unser Körper dazu Schonhaltungen einzunehmen und sich negativen Bewegungsmustern anzupassen. Ein typisches Beispiel dafür ist das Verhältnis Hüftbeuger und Gesäßmuskulatur. Während der Hüftbeuger den ganzen Tag überwiegend auf Spannung steht, wird der Gesäßmuskel gedehnt. Das führt zu einer muskulären Dysbalance mit der Folge, dass das Becken und die Wirbelsäule nicht mehr neutral stehen und dadurch Probleme im Becken- und Wirbelsäulenbereich entstehen können. Gezieltes Dehnen und Muskeltraining können hier entgegenwirken.
Beweglichkeit im Alter
Die Zeiten in denen Beweglichkeit am Altersunterschied lag, sind lange vorbei. Vielmehr ist es so, dass die Erwachsenen den Kindern und Jugendlichen in Sachen Beweglichkeit heute etwas vor machen. Auf einem Balken balancieren, eine Rolle rückwärts oder mit ausgestreckten Beinen und aufgerichtetem Oberkörper auf dem Boden sitzen – das klappt bei den meisten Kindern und Jugendlichen nicht mehr. Die „ältere“ Generation dagegen ist sich bewusst, dass ein beweglicher Körper auch einen beweglicheren Alltag und somit mehr Lebensqualität mit sich bringt. Beweglichkeit lässt sich darüber hinaus auch in jedem Alter trainieren und das schöne daran ist, die Fortschritte sind schnell sichtbar.
Muss ich mich verbessern?
Spätestens wenn das Schuhe zubinden oder das bücken nach Gegenständen im Alltag eine Herausforderung wird, sollten wir anfangen etwas zu tun. Ein beweglicher Körper führt zu geschmeidigeren Bewegungen und ist zudem noch eine Verletzungsprophylaxe. Ein unbeweglicher Körper ist anfälliger für Verletzungen.
Beweglichkeit verbessern
Es ist also wichtig beweglich zu sein, um Verletzungen vorzubeugen. Mit Pilates können wir unsere Beweglichkeit verbessern und erhalten. Pilates ist ein ausgeklügeltes System aus Kräftigung, Dehnung, Mobilisation und Koordination.
Die Dehnübungen im Pilates machen den Körper geschmeidig und flexibel. Viele Probleme im Rücken, den Knien oder auch in der Hüfte kommen durch Unbeweglichkeit in den Gelenken oder verklebter, verhärteter Muskulatur und Faszien. Man kann sich mit 30 Jahren unbeweglich und steif fühlen, oder durch gezieltes Pilates-Training seinen Körper mit 60 Jahren beweglich und geschmeidig erhalten.
Im Pilates werden alle Übungen kontrolliert und bewusst durchgeführt. Ziel ist die Steigerung der Körperwahrnehmung und ein besseres Körperbewusstsein. Die im Pilates erlernten Prinzipien werden unbewusst in den Alltag mitgenommen und falsche Körperhaltungen oder Bewegungen werden überschrieben. Die mentale Komponente im Pilates-Training wirkt beruhigend auf Körper und Geist, hilft bei Stress und Körperlicher Erschöpfung und sorgt für Körperliche und geistige Vitalität.
Hier findest du kostenlose Videos für mehr Beweglichkeit
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